Dienstag, September 29, 2009

London fährt fix

Kurze Zwischenmeldung: Die Fotos vom Trip nach London sind endlich entwickelt und nun in der Galerie rechts anzusehen. Kein Wunder, auch in Sachen Fahrrad ist die britische Metropole tonangebend - man fährt fix.

Freitag, September 25, 2009

"Andi, möchten Sie noch Tee?"

Der Saisonausklang der baller-on-bikes hatte es diesmal in sich. Euskirchen-Kubach-Euskirchen = 320 Kilometer mit gut 4.000 Höhenmetern! Nein, kleiner haben wir es nicht! Oder doch? Moment, ich muss mal nachschauen.
Kette und Butterbrote frisch geschmiert startete der b-o-b-Tross am Mittwoch pünktlich mit fünfzehnminütiger Verspätung um 8.45 Uhr an der Zweigstelle Euskirchen. Bis Rheinbach rollte es prächtig, als uns ein platter Hinterreifen eine Zwangspause verordnete. Der Blick auf den Pneu verhieß nichts Gutes. Die Lauffläche hatte bereits diverse Löcher - doch dazu später mehr. Schlauch getauscht und weiter. Locker flockig mit neuer Oldschool-Navigation auf dem Oberrohr stürmten Andi S. und ich gen Vater Rhein. Die Nixe brachte uns für einen schlanken Euro ans andere Ufer wo uns gleich die Dattenberger-Bergwertung die Schweißperlen auf die Stirn trieb.
Oben angekommen offenbarte das Navi leider seine Lücken und wir nahmen die falsche Abbiegung. Egal, ein paar zusätzliche Kilometer können nicht schaden. So lernten wir das schöne Wiedbachtal in all seiner Pracht kennen. Es folgte der mit Abstand unattraktivste Abschnitt der Tour. Rund um die A3 machten wir Karsten "Bundesstraße" Köhler alle Ehre und nahmen eben diese. Nicht schön, aber "fast" näherte sich das Peloton selbigem "food" und das güldene M offerierte ein nahrhaftes Mittagsmahl. Die Wirkung von Burger, Fritz und Schorle überraschte. Im dicken Gang nahmen wir die zweite Etappenhälfte in Angriff und die Westerwälder Rampen entfalteten dank McD-Antrieb nie ihren sonst so gefürchteten Schrecken. Die Topographie hielt wenig Abwechslung bereit. Hoch und runter - mehr war im WW-Land nicht zu holen. Ok, das stimmt nicht ganz. Zu (über)holen gab es einen Motorroller-Fahrer der nicht schlecht staunte, als wir in perfekt ausgeklügelter aerodynamischer Position an ihm vorbeirauschten. Das kurze Glück wurde leider jäh durch die nächste 11-Prozent-Rampe gestoppt. So schlugen wir uns ohne weitere Vorkommnisse durch bis Kubach, wo uns Oma Demmer samt frischem Pflaumenkuchen bereits sehnsüchtig erwartete. Nach 160 km und knapp 2.100 Höhenmetern galt es die Energiereserven aufzufüllen und so verwundert es wenig, dass unser Appettit der Gastgeberin kurzzeitig die Freudentränen in die Augen trieb. Das Blech voller Kuchen würde diesen Tag nicht überleben...

Fortsetzung folgt!


Kaum gefahren, schon am Flicken


Oldschool-Navi auf Newschool-Oberrohr


Details


Warten auf die Nixe.

Freitag, September 11, 2009

Endlich wird die Welt aufmerksam auf uns

Ob es Sebis starke Leistung in Freiolsheim oder Karstens hardcore-Performance an der Tastatur war, ist im Nachhinein nicht mehr zu klären. Aber endlich tickern die baller-on-bikes (B-o-b) durch die Nachrichtenredaktionen dieser Welt.

Ein erstes Beispiel ist auf dem Basketball-Portal schoenen-dunk.de zu finden. Leider ist unsere Abkürzung B-o-b etwas verunstaltet, und auch das "nüchtern" ist eigentlich zu viel. Aber wir wollen ja nicht päpstlicher sein als Ratzinger, ne?

TBB Trier: TBB Trier unterstützt Aktion „BOB – nüchtern ist cool!“


Die Bundesligabasketballer der TBB Trier nehmen ihre Vorbildfunktion ernst: Am Mittwoch unterstützten die Spieler des Erstligisten die Polizei Trier bei einer Informationsveranstaltung der Kampagne ...


Das Pressezentrum arbeitet schon auf Hochtouren, diesen medialen Erfolg weiter auszubauen :-)

Zweidrittelerfolg beim 6ff

Achtung Phrasenschwein: "Knapp vorbei ist auch daneben." Aller guten Vorsätze zum Trotz hat b-o-b Sebi das anvisierte Ziel beim 6-fachen Freiolsheimer nicht ganz erreicht. Statt der sechsmaligen Eroberung reichte es nur zu einem Teilerfolg.
Die Ursache dafür ist denkbar simpel. Als bekennender Schönwetterfahrer schwante Sebi nichts gutes, als am frühen Sonntagmorgen um Viertel vor sechs der Wecker klingelte. Dezente Nebel-Tau-Schwaden über der benachbarten Schrebergartenkolonie ließen Temperaturen im einstelligen Bereich befürchten. Richtig. Exakt 75 Minuten später - Sebi rollte gerade zum sieben Kilometer entfernten Start - dachte er bereits ans Umkehren. "Was um Himmels Willen mache ich hier? Das Bett zu Hause ist bestimmt noch warm..."
Aber einmal gesattelt, die "balls auf dem bike" abfrierend, sollte das Unternehmen 6ff zumindest angegangen und soweit betrieben werden, wie es Temperatur, Moral und vor allem Biorhythmus zuließen.
Die im Vorfeld von Neu-b-o-b Markus genährte Hoffnung auf zumindest ein funktionierendes Peloton ab Forchheim-City zerschlug sich bereits beim Eintreffen am Vereinsheim des RSV Forchheim. Im wahrsten Sinne gähnende Leere herrschte an diesem sonst so belebten Ort. Zwei tapfere Abgesandte des Vereins reichten völlig aus um den "Andrang" bei der Einschreibung und der Startnummernvergabe zu regeln.
"Also raus, Straße hoch und zur Bushaltestelle..." - ach nee, falscher Text. Weiter gings eher in Richtung "Riders on the Storm." Nachdem die Star(t)nummer angebracht und sämtliche eingepackte Klamotten angezogen waren gings auf die Runde. Zunächst flach, dafür mit ner steifen Brise von vorn. Egal, erstmal warmstrampeln. Dabei überholte ich ein paar versprengte Velo-Fahrer und ein paar überholten mich. Nach Peloton sah das nicht aus. Also nahm ich die erste Auffahrt im Alleingang.
Besserung versprach die erste Abfahrt nach Bad Herrenalb. Ein Dreiergrüppchen wurde im Gegenansteig eingeholt und die erste Kontaktaufnahme gestartet. Wie sich schnell herausstellte hatte Oliver from Gaggenau mir recht ähnliche Vorstellungen für die weitere Tagesgestaltung, und somit war ein Kompagnon für den Sonntag gefunden. "Wir fahren einfach so lange, bis wir keine Lust mehr haben." Dass Oliver in diesem Jahr allerdings bereits zweimal im Trainingslager war, Mailand-San Remo bestritt und die Jeantex-Tour-Transalp auf einem hervorragenden 29. Platz beendet hatte wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Der Knabe schien Sitzfleisch zu haben...
Macht aber nichts. Radsport ist Teamsport und zu zweit rollte es sich gleich doppelt so gut. Gut gelaunt erklommen wir den Anstieg vom pittoresken Michelbach um uns gleich wieder ins Tal nach Waldprechtsweier zu stürzen. Sehr steil und damit sehr schnell - im Ort selbst geht eine 500-Meter-Rampe runter (oder hoch) mit satten 19%. Diese kürzeste Schleife führte uns ohne Umschweife nach Malsch (Grüße an Rewe-Joe), von dort gings wieder stramm bergauf nach F.
Oben angekommen gönnten wir uns am Verpflegungsstand ein Schmalzbrot und stimmten uns ab noch eine Runde in Angriff zu nehmen. Danach gings gen Heimat. In Forchheim verabschiedete ich mich von Oliver und wir verabredeten uns für den 6-ff 2010, der dann bei wärmeren Temperaturen komplett absolviert werden soll.
Zu Hause angekommen fühlte sich die Sache keineswegs als Niederlage (aka Teilerfolg) an. Der Tacho zeigte knapp 140 Kilometer und 2.600 Höhenmeter, was für einen sehr frühen und kalten Sonntagmorgen recht ordentlich anmutete.
Mal sehen was im nächsten Jahr drin ist...

Ein Teil des vierblättrigen Kleeblattes fehlt

Fazit der Topographie: Kurz und steil is nich so geil.

Freitag, September 04, 2009

Bereit für neue Heldentaten

Freiolsheim...wer kennt es nicht? Zugegeben, auf der Landkarte des Radsports hat sich der kleine Stadtteil von Gaggenau im Landkreis Rastatt noch nicht verewigt, doch dies wird sich ändern. Denn am Sonntag den 6.9.2009 wird das auf 495 Metern gelegene Dorf im Nordschwarzwald vom b-o-b-Abgesandten Sebi erobert - und das gleich 6(!) mal. Damit werden im Ziel der Zweitauflage des "6-fachen Freiolsheimers" (Ausrichter: RSV Forchheim) rund 173 Kilometer und 3.700 Höhenmeter auf dem b-o-b-Radcomputer abzulesen sein.
Der Rennbericht folgt.
Von 6 möglichen Auffahrten werden auch 6 gefahren

Der im wahrsten Sinne Höhepunkt des Tages liegt auf 820 Meter. Der Weithäusleplatz

Mittwoch, September 02, 2009

b-o-b verpflichten Hochkaräter

Köln, Karlsruhe - Hocherfreut verkündeten die b-o-b auf der gestrigen Pressekonferenz in Karlsruhe die Verpflichtung von Markus R. Damit ist der 23-jährige Allrounder, mit Stärken am Berg, ab sofort Mitglied der baller-on-bikes. "Zwar fehlt ihm noch ein wenig das Ballgefühl und auch seine Wurftechnik muss besser werden, doch auf dem Velo macht Markus so schnell keiner was vor", erklärte der bob-Vorstand die überraschende Entscheidung der Personalie. "Ausschlaggebend für diesen Schritt war letztlich seine starke Vorstellung beim Ötztaler Radmarathon. Mit Platz 20 in 7:40 Stunden wird Markus unseren radfahrerischen Ansprüchen gerecht und dürfte auch zukünftig für Schwung im Team sorgen."

Unter den Blinden ist der Einäugige König.
Markus (Bildmitte), in Velo-Kreisen der Größte,
ist bei den b-o-b mit Abstand der Kleinste - vielleicht wächst er ja noch...?