Freitag, Oktober 26, 2007

Sonntag, Oktober 21, 2007

Legitimation nachgeholt

Nach der kürzlich erfolgten Ernennung zum bob-Blogger, darf Christian (=ich) sich nun auch durch sein heutiges Basketball-Debüt gegen Rondorf 2 als "echter" baller on bike fühlen. Nach eigener Einschätzung erfolgte sein Einsatz ohne Schaden am Spielergebnis anzurichten. Leider dürften an genau diesem die netten Herren aus Rondorf mehr Spaß gehabt haben.

Samstag, Oktober 06, 2007

Demmer fit für den Klassiker 2008

Nur knapp drei Wochen nach der erfolgreich verlaufenen Operation des rechten Sprunggelenks unterzog sich Baller-on-Bike Sebi einem Härtetest auf dem Velo.
Nach rund 75 Kilometern durch das Eifler Land, auf denen unter anderem der Wurstberg (ja der heißt wirklich so(!); im Volksmund: "Wooschknippes") bezwungen wurde, gab das behandelnde Ärzteteam um Chirurg Dr. Höher, grünes Licht für einen Start beim Klassiker Köln-Fulda im Jahr 2008.
Dabei hielt Sebi in der dreiköpfigen Spitzengruppe nicht nur gut mit, sondern sicherte sich sämtliche Bergwertungen des Tages und entschied in einem packenden Finale sogar die erste Auflage des Herbstklassikers für sich.
"Ich bin zunächst sehr froh diesen Test bestanden zu haben. Dass ich mich allerdings in solch bestechender Form zurückmelden würde, überrascht mich schon ein wenig", sagte der siegreiche Rekonvaleszent auf der anschließenden Pressekonferenz. "In dieser Verfassung traue ich mir auch den Gesamtsieg bei Köln-Fulda im nächsten Jahr zu."

Samstag, September 29, 2007

Köhler beim Klassiker

Ein kleiner Rückblick sei gestattet:

Ausgelöst durch eine kleine, unschuldige und unbedarfte SMS wirbelten am vergangenen Samstag Abend gegen 22:00 Uhr plötzlich zahlreiche, hektisch formulierte Pressemeldungen durch die Live-Ticker der Nachrichtenwelt:

"Köhler startet beim Klassiker" (L'Equipe)
"Der Etappenhase greift auch bei Eintagesrennen an" (Gazetto dello Sport)
"Köln-Fulda - ideales Terrain für den großen Klassikerspezialisten aus Kubach" (El Pais)


Was war geschehen? Leicht beschwipst durch das berühmte Radler zuviel erkundigte sich Karsten, ob noch ein Startplatz beim legendären Herbstklassiker Köln-Fulda zu vergeben wäre. Zu diesem Zeitpunkt war man sich noch nicht der Tragweite bewusst, der Bestätigung folgte kurz danach die Zusage, veröffentlich auf der offiziellen Tourseite:

Der Klassiker jetzt auch mit Karsten Köhler
Er hat es sich lange überlegt und den ganzen Sommer durchtrainiert. Machte die ein oder andere Tour mit Fabian Dechert und Jakob Zoth und war sich nie ganz schlüssig, ob er mitmacht oder nicht. Soeben ist die Zusage per Fax der Tourleitung zugespielt worden. Karsten Köhler, Mitarbeiter der Deutschen Sporthochschule Köln, ist mit von der Partie. Er fährt im Rahmen des Klassikers die ersten 100 bis 140km für die anderen Fahrer im Wind und wird somit hoffentlich einen Bärendienst für das Fahrerfeld leisten.
Wir freuen uns über die Zusage und hoffen auf ein gutes Wetter am kommenden Samstag.
Quelle: www.koeln-fulda.de

So verselbständigten sich also die Ereignisse und ehe Karsten sich versah, waren aus den prognostizierten "80 - 100 km im Wind" (Eigenaussage Köhler) 180 - 200 km bis in die Weltstadt Weilburg geworden. Problematisch nur: das lag deutlich oberhalb des Trainingspensums der letzten sechs Wochen!

Was tun, denkt sich der gemeine Radsportfan... Nein, nix Epo, nix Testosteron-Pflaster! Auf natürlich Weise sollte die Form zumindest soweit wiederhergestellt sein, dass Karsten in der Lage sein sollte, durch sein grandioses Radtalent und nicht durch dicke Backen auzufallen. Dem Ergometer-Training sei dank, dass trotz grausamer Wetterbedingungen dennoch positive Ergebnisse erzielt werden konnten.

Gut gelaunt versammelte man sich also am Freitag abend in der Wohnung von Mäzen, Telefonator, Organisator und Vorjahres-Sieger Jakob Zoth, um den Freuden des Spaghetti-Konsums
zu frönen. Mit dabei neben den 4 Musketieren Jakob, Fabian, Julius und Karsten auch Organisationvize Jan-Uwe sowie baller-on-bike Sebi, zuletzt allerdings eher baller-on-crutches.
Nachdem die Glykogenreserven also optimal aufgefüllt und überladen waren, ward es Zeit, sich früh zu betten und moralisch und physisch auf den kommenden harten Samstag vorzubereiten.

Gesagt, getan. Um 5.00 Uhr klingelte der Wecker, um 5.45 ertönte das bekannte Knarzen der Haustüre der Metzer Strasse 22 und kurz danach das bekannte Geräusch einer Hinterradnabe. So ging es also wirklich um VIERTEL VOR SECHS mit den Rennrad in Richtung Köln-Verteilerkreis, wo es um 6:00 Uhr der offizielle Start erfolgen sollte.

Also stürzen sich wirklich vier wagemutige Helden in tiefster Dunkelheit in ein Gemisch aus Abenteuer, Vergnügen, Horror, Emotionen, Lebensgefühl und Kommerzfreiheit und begaben sich auf den Weg in Richtung Fulda.

Die ersten Meter wurden bei voller Radbeleuchtung in Richtung ehemaliger Bundeshauptstadt abgespult. Der Kreisel kreiselte, die Laune war prächtig und um ca. 7.45 Uhr konnte das letzte Frontlich gelöscht werden. Im Hintergrund das Siebengebirge, liess die aufgehende Sonne auch das Herz unserer vier Helden aufgehen. Emotional derart beschwingt lief die Gruppe blendend und selbst Jakob schaltete sich gelegentlich, wenn auch aus Versehen, in die Führungsarbeit ein. Um kurz nach neun wurde der weit über die Stadttore hinaus bekannte Lidl in Koblenz Kesselheim mitsamt Bäckerei Schäfer (Fabian schwärmt immer noch vom Sesam-Käse-Brötchen) angesteuert, wo die ersten kulinarischen Köstlichkeiten jenseits von Kohlenhydrat-Getränken, Energie- und Müslieriegeln und Kautabak geordert wurden. Verzehrt wurden diese ebenso wie selbständig gefertigte Toastbrote stilecht am Deutschen Eck, untermalt von klangvoller Leierkastenmusik. Nach getaner Kauarbeit folgte schnell noch ein Erinnerungsfoto ohne Kasiser Willem und weiter gings in Richtung Lahnstein, immerhin Geburtsort von BDR-Präse Rude Scharbing.

Doch wozu die Eile - in Lahmstein bot sich erstmals die Möglichkeit, die Wasserfestigkeit der mitgenommenen Regenkleidung zu testen. Nachdem auch Karsten nach gefühlte 3 Stunden seine Überschuhe über seinen Schuhen hatte, ging es in mittelschweren Regen in Richtung Lahnmündung, von wo aus die B 417 gen Nassau eingeschlagen wurde. Glücklicherweise zeigte sich in Bad Ems neben einem ortskundigen Radler bereits wieder die Sonne, so dass Julius seine Kapuze wieder aus der Stirn ziehen konnte.

Und wieder ging es ohne großen Stop weiter über zahllose, unbekannte Orte und Wege, teils Landstrasse, teils Radweg in Richtung Diez. Kurz vor Diez folgte noch ein "kleiner Stich" von knapp 4 km mit mittlerere Steigung von 6 Prozent. Nimmt man nach gefahrenen 150 km doch mit links!

Zum Glück löschte die freiwillge Feuerwehr Holzappel gerade ihren Brand auf den nahegelegenen Minigolfplatz, so dass man ungestört von der Presse die Abfahrt nach Diez geniessen konnte.

Über Diez fuhren unsere Helden nach Limburg, wo trotz eifriger Fussgänger die Lahn überquert werden konnte und schliesslich der Radweg weiter nach Weilburg gefunden wurde.

Unspektakulär flog die Szenerie am Peleton vorbei, die übermenschliche Form aller Beteiligten als auch der weiterhin imposant wehende Rückenwind liess den Schnitt immer in Nähe der 30 km/h pendeln. Ab und zu wurde in echter Klassiker-Manier der sonst so beliebte Teer unter den Pneus mit Schotter getauscht, doch auch das sollte ebenso wenig unsere Protagonisten am Weiterkommen hindern wie die geschlossene Bahnschranke in Fürfurt.

Schwieriger wurde es dann mit natürlichen Hindernissen, in Form einer über die Ufer getretenen Lahn. Leider hatte sich die Lahn hierbei auch auf den Radweg gewagt, so dass sich einige kurze Abschnitte (> 200 m, Wassertiefe bis 4 m) überschwemmt waren.
Natürlich hält auch ein solches "Hindernass" keinen echten Klassikerfahrer auf, vorsichtig tasteten sich die Fahrer durch die Fluten, wobei nicht alles trocken blieb. Triathlet Fabian zog sich die Schuhe aus und durchschwamm die Lahn, Karsten und Julius setzten auf nasse Füsse und Jakob hatte seine eigene Taktik, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll und kann.

So kamen nach gefahrenen 200 km (Schnitt: 27.8) unsere vier Helden zu einem kleinen Zwischenstopf in Kubach an, wo mithilfe der Küche Köhler die hungrigen Mägen schnell gestopft wurden.

Wie mit der Teamleitung abgesprochen stieg Karsten (begleitet vom Blitzlicht der extra angereisten Pressefotografen) an diesem Punkt vom Rad, während Julius, Jakob und Fabian um 15:39 und gut gestärkt die letzten knapp 130 km in Angriff nahmen. Dank der mobilen Kommunikationstechnik konnte Karsten aber dennoch einige wichtige Taktiktips an die Strecke weitergeben.

Zu aktueller Stunde liegt kein Schlussresultat vor, es ist jedoch davon auszugehen, dass auch der Vogelsberg und die einsetztenden Dunkelheit kein ernsthaftes Problem mehr für die drei übrigen Helden darstellen konnte.

Als Resüme lässt sich sagen: tolle Veranstaltung, tolle Organisation (die sich auch nicht zu schade ist, noch auf dem Rad die letzten Anweisungen zu delegieren) und tolle Stimmung. Macht Laune auf mehr, nicht nur an Kilometern, aber auch das.

Zusage von Sebastian und Karsten: "Dieses Event verdient die Teilnahme beider baller-on-bikes im nächsten Jahr!" Ein größeres Lob kann es nicht geben, gilt diese Aussage noch nicht einmal für die große Tour de France...

Donnerstag, August 02, 2007

D-Tour Etappe III: Bensheim - Hochspeyer

Länge: 87.36 km
Fahrtzeit: 4:15:58 h, Durchschnitt: 20.4 km/h
Maximales Tempo: 77.8 km/h
Wetter: 15°C (Regen) - 30°C (Sonne in Derkem), Gegenwind aus südsüdwest
Höhenmeter: 544 m (hoch), 336 m (runter)
Steigung: durschnittlich 5 % (hoch), 5 % (runter), maximal: 11 % (hoch), 11 % (runter)


Nach einer steinschweren Nacht (begünstigt durch 1.5 L Krombacher Pils und 7 kg Grillgut) in unserem Pumakäfig ging es auch am dritten Tag der Tour wieder auf die gut gefetteten Sättel unserer Rennräder. Und auch wenn sich der eine oder andere sorgenvolle Blick gen Himmel wendete, grinsten Sebi und KK noch am Start um die Wette:

Sebi (links) noch etwas verschlafen wie Heiopei, Karsten in gut geübter Radfahrerpose

Doch bereits nach wenigen Metern sollte sich der Unmut etwas steigern: eine hintertückisch-schlechte Radwegausschilderung sorgte dafür, dass unsere Helden ca. 7 Kilometer auf Schotterstein-Wegen zwischen Bensheim und Womps zurücklegen mussten, in ständiger Sorge um den Reifendruck.

Nachdem auch diese Passage beendet wurde, drängte sich direkt der nächste Feind des ambitionierten Radlers auf: GEGENWIND! Und nichts für ungut, kurz vor der Wormser Ortsdurchfahrt zog sich Sebi noch einen klassichen Platten zu, in dem er himalayagrosse Schottersteine auf dem gut asphaltierten Radweg übersah und -rollte (Puffpäng heisst es da in der Comicsprache).

Da Karsten "Bundesstrasse" Köhler vor lauter Freude über den guten Untergrund bereits ca. 40 Kilometer Vorsprung hatte, ward Sebi gezwungen, in Mac-Gyver-Manier den Schlauch des Hinterrads zu wechseln (mit selbstabgebissenen Fussnägeln als Mantelheber und mundgepumpt).

Anschliessend verköstigte man sich am legendären Wormser Fischmarkt mit leckerem Heringsbrötchen. Ein kurzer Rundumblick während dieses Festschmauses auf dem Wormers Neumarkt bestätigte allerdings alle Befürchtungen - optisch konnte Worms nicht das halten, was die Nibelungen-Festspiele verprachen...

Nach der Rheinüberquerung (streng genommen war dies bereits VOR dem Mittagsmahl) zeigte sich die Pfalz nicht von ihrer sonst so gepriesenen sunnigen Seide - und weiter ward es gegenwindig. Und kurz vor Grünstadt kam es dann noch dicker als Julian - ein satter Sommerschauer zwang uns zur nächsten Pause, zum Glück kam ein Busshäuschen daher. Da uns der Busfahrer dezent ignorierte, warteten wir das Ende des Schauers ab, um den Weg in Richtung Bad Dürkheim fortzusetzen.

Hinter Grünstadt wechselten wir dann auf die Weinstrasse, und gemäss des Strassennamens waren wir ob des Gegenwinds und der fehlenden Sonne den Tränen nahe.

Dennoch galt als Devise weiter "Kette rechts", so dass wir bis Bad Dürkheim durchknallten (sofern man bei 25 km/h von knallen reden kann).

In Derkem flüchteten wir uns vor dem wieder einsetzenden Regen in den nächstgelegenen Edeka, wo sich zahlreiche kulinarische Leckerbissen in unserem Einkaufskorb wiederfanden. Um es kurz zu machen:

880 g Münchener Kartoffelsalat (Homann), Note: 3-
400 g italienischer Nudelsalat (Homann), glatte 2
2 Brezeln (Bäckereri Nudeldorf), unbewertet, aber lecker
100 g Ritter Sport Dunkle Vollmilch, solide 2
160 g Griesspudding (Landliebe), 1-, anderntags auf 2+ korrigiert
500 (naja, 350) mL Caffreddo von Schwälbchen (mit 80 mg Koffein/Becher!), 1+, aber NICHT STANDFEST!

Nach kurzem Mittagsschlaf am malerischen Kopfbahnhof Bad Dürkheim ging es auf die letzten 25 Kilometer gen Jugendherberge Hochspeyer. Vom feeling her alpin, da links und rechts die 2000er der Pfalz auf uns herablachten, während wir inmitten eines schönen Tals die B37 in Richtung K'lautern fuhren.
Doch anstatt einer trockenen Steigung überraschte uns ein feuchter Sommerregen, der Erinnerungen an Tokio Hotels Monsun wachwerden liess. Da aber die restliche Strecke bergig, aber übersichtlich erschien, entschlossen wir uns, dem Regen zu trotzen und weiterzustrampeln.

So ereichten wir pitschepatschenass die Jugendherberge in Hochspeyer und somit das Ziel, wo uns direkt die eigens angereiste Massage-Gruppe Oberpfalz unter ihre Fittiche nahm und jegliche Müdig- und Feuchtigkeit aus unseren Beinen herausprügelte...

Zur DJH Hochspeyer: etwas bider, aber grundsolide, da grosses Zweierzimmer und Jugi-Shop (1A - der dort erworbene Föhn Marke "dryer and styler" sollte uns am nächsten Tag den feuchten Ar*** retten).

Kulinarisch allerdings setzte die DJH keine neuen Standards - getreu dem Motto "Heute bleibt die Küche kalt, mir sin im Pälzer Wald" gab es ein raffiniertes Menü:


Während des Abendmahls begenete uns dann auch in den Erzählungen der im Nachbarraum angesiedelten Jugendgruppe folgender Pfälzer Superheld:

"Wägschd-wie-ich"-Man

Leider ward er nicht gesehen, aber man hörte noch einiges über ihn..

Nach dem deftig-salzigen Abendschmaus galt es danach, den Flüssigkeitshaushalt wieder aufzuladen:
Sebi spiegelverkehrt: Ist er schon so besoffen, dass er mit RECHTS nach dem Weizen greift?

Bricko ganz stilecht: Radler aus der Pulle!

Aufgrund der relativ kurzen, aber knackigen Etappe blieb noch ein bisschen Restenergie, die sich im Freizeitpark der Jugendherberge ausleben liess...


So ging es wiedereinmal in einem leicht muffigen Schlafgemach zu Bette, in der Hoffnung dass uns erstens die Sonne am nächsten Morgen anlacht und zweitens wenigstens ein Rudimentarium an Radklamotten wieder trocken sein wird.

Achja, Matthäus ist urspontan - Übernachtung in Koblenz ist geritzt -> Bombe

Holleridudödeldie!

Mittwoch, August 01, 2007

Bilder der zweiten Etappe

Ein untrügliches Zeichen: Hier wohnt der KK


Jawoll.


Da isser auch gleich -
aber da fehlt doch was...


Viel besser! Rechtes Bein auf linke Kettenstrebe. Danke.


Während Karsten bereits seinem Model-Job nachgeht,
ist
Sebi das Bier des Vorabends deutlich anzusehen.

Der Beweis: Jaja, Deutschlandtour. Genau!
Nee wir waren in den Pyrenäen.


Ratefüchse aufgepasst. Wem gehören diese Beine?
Kleiner Tipp, weils so schwierig ist: Die Stampfer von Ulle sinds nicht.

Dienstag, Juli 31, 2007

D-Tour Etappe I: Hennef-Kubach

Strecke: Hennef - Hamm (Sieg) - Hachenburg - Reichenborn - Kubach
Distanz: 123.82 km
Fahrtzeit: 5:00:10 h, Durchschnitt: 24.7 km/h
Maximale Geschwindigkeit: 82.7 km/h
Höhenmeter: 1572 m hoch, 1404 m runter
Steigung: durschnittlich: 6 % hoch, 5 % runter
maximal: 16 % hoch, 11 % runter

Nicht nur bei der Tour de Farce, nein auch beim großen Bruder - Sebis und Karstens grosser Schleife - wurde es schon vor dem Start Turbulent. Waren es letztes Jahr noch ein spanischer Gynäkologe, der den Start der Tour gefährdet erscheinen liess, sollten dieses Male eher blau-graue Regenwolken über dem Rheinland für Schlagzeilen und Verzögerung sorgen.

Denn um der Dusche von oben zu entgehen (welche Dusche ausser Sebis kommt nicht von oben?) ging es statt in Richtung Weltstadt Kubach montags ersteinmal noch zum Bike-Discount nach Bonn (der diesen Namen NICHT verdient), um die restlichen, unverzichtbaren Utensilien für die Tour (Handschuhe, Socken, Beinlinge, Nierengurte, Reifen, Kettenfett und ein Paket Weltfrieden) zu besorgen.

Durch diese Verzögerung erfolgte der Startschuss der Rad-Legionäre unter grossem Jubel der Fans erst am Dienstag um 9.30 Uhr, nachdem der S-Bahn-Transfer von Köln ins malerische Hennef an der Sieg erfolgt war. Nachdem schnell der Einstieg in die legendäre Route in Richtung Eitorf/Sieg gefunden wurde, kam die erste Überraschung: so gut auch die Ausarbeitung der Streckenführung durch den Obergeografen KK war - gegen willkürliche Streckensperrungen war man machtlos. Und da das Siegerland für seine sanften Steigungen ebenso wenig bekannt ist wie für einen guten Apfelstrudel, wurden gleich bei der zweiten Umleitung fleissigst Höhenmeter gesammelt. Aber guten Mutes ging es weiter in über Eitorf in Richtung Hamm/Sieg. Hierbei wurde auch die erste wirkliche Bergwertung genommen und die verkehrsarme Strassenführung von allen beiden Beteiligten genossen. Einer kurzen, aber schönen Abfahrt zurück an die Sieg folgte die Entscheidung, in die Bierstadt Hachenburg weiter zu reisen. Hier zeigte nun der Westerwald sein wahres Gesicht: die Architektur der Kleinstädte erinnert doch sehr an einen tristen Auszug aus einer Klaus-Bednarz-Doku (nicht umsonst heisst es in keiner Regionalsprache der Welt: "Pittoresk wie im Westerwald"), der Verkehr auf den Strassen glich tempomässig einem Formel-300-Rennen und weiterhin verhinderten Baustellen das Vorankommen auf flachen Wegen. Hinzu kam eine spätsommerliche Brise, die die gefühlte Temperatur auf gemessene 14°C hochschnellen liess.

So dann erfolgte der erste Stilbruch gleich am ersten Tag: Mittagspause bei BURGER KING! Welch Frevel, doch hier waren eindeutig die Aussicht auf eine windstille Lage und ein warmes Heissgetränk grösser als unser Radfahrerstolz. Also ging es in voller Montour in das amerikanische Schnellrestaurant... Da staunte der gemeine Westerwälder nicht schlecht. Was uns nach dem Konsum von einem Whopper, 4 Salamibroten, Pefferminztee, Müsliriegeln und einem Milchshake ebenfalls zum Staunen brachte, war die Anreise von Douglas Heffernan in seinem braunen Truck.

Anscheinend ist der Parkplatz des HachenBurgerKings mittäglicher Treffpunkt für alle shortragenden Paketlieferanten - dachte man zumindest zu diesem Zeitpunkt. In Wirklichkeit kreutzten zur Mittagszeit noch häufiger IPS-Lieferwagen unseren Weg, so dass sich Mr. Heffernans Mittagspause als running gag, ach nein, cycling gag unserer Tour entpuppte.

Der geübte K-Lauer wird übrigens die Mehrdeutigkeit der Wortneuschöpfung cycling gag durchaus erkennen (um aber gleich wilden Vermutung zu entgegenen - nein, Sebie hatte NICHT seine Tage!).

Gut gestärkt und um eine humorvolle Erfahrung reicher ging es weiter in die zweiten 60 Kilometer des Tages. Unnetterweise entpuppten sich die hochwesterwäldlerischen Steigungen als sehr direkt - was man im zwischenmenschlichen Bereich durchaus schätzen könnte, war hier weniger motivierend. Kurz gesagt: Rampe ist der richtige Ausdruck, flach anfangen und dann immer steiler werden, um ja keine Kurve oder gar Haarnadelkurve zu nehmen. Gut, Karsten liess wie immer die Rampensau raushängen, hängte sich noch kurz an einen einsamen, jungen Radfahrer in der Steigung kurz vor Waldernbach, aber da war bereits der nächste Stop in Sichtweite: In Reichenborn wurden Sebis Grosseltern ein kurzer Besuch abgestattet, Kaffee getankt und Sebi verköstigte sich noch mit herzhafter Hausmacher-Wurst.

Nach diesem kurzen Pitstop führte Karsten wieder das Peloton souverän über Löhnberg in die Schlusssteigung an der Gagernschule und über das hübsche Industriegebiet Weilburg nach Kubach. Nachdem Sebi feststellen musste, dass Oma Demmer die Puppen noch mächtig in Weilburg tanzen liess und sich in keinster Weise um die Ankunft ihres ausgezehrtern Lieblingsenkels kümmerte, zogen bei Radtouristen ersteinmal weiter in das Jugendhaus von KK - hier gab es eine heisse Dusche, jede Menge Kässpätzle, Internet für Ebay-Junkie Sebi,
und jede Menge Gesprächsstoff über die köhlersche Radtour durchs Münsterland.

Zum Abschluss des Abends ging es noch mit "Bumsi" Büttner in Weilburgs Szene-Kneipe #1, das Thommy's (nur echt mit einer kompletten Catcher-Uniform), und KK kam zu der Erkenntnis, dass man nach 125 km und 1500 Höhenmetern auch nach 2 Lord-Pils-Radlern schon lattenstramm sein kann.

Aber gut geschlafen haben wir...

Bilder der ersten Etappe

Eine Pose - dreihundert Variationen.


Man in tights II


Der Westerwald: hoch oder runter. Rollen in der Ebene ist nicht...


Jawoll, das ist sie, meine Oma. Inzwischen stolze 80 Jahre alt,
und beim Posen mit Rennrad ist sie KK um LÄNGEN voraus

Swiss Alpine Davos 2007 Part II

Am Samstag, den 28.7. sollte es dann soweit sein: Um 7.45 erfolgte der Startschuss zum diesjährigen Swiss Alpine, und mitten im Peloton KK...

Aber zuerst der Reihe nach - Doping vor dem Rennen mit exotischen "Nahrungsergänzungsmitteln":

Ja, die bekannte Pferdewurst von Don Cavallo - hier ein kleines Blog-Quiz: Auf welcher Etappe unserer letztjährigen Alpentour spielten diese gut gewürzten Landjäger eine gewichtige, wenn nicht nahrhafte Rolle?

Und so ging es gut gestärkt an den Start.

Der Sog des Feldes und eine gehörige Portion endogener Amphetamine sorgte dafür, dass KK noch auf der gut asphaltierten Strecke in Davos eine Vielzahl an Konkurrenten hinter sich lassen und so das Feld von hinten aufrollen konnte.

So hatte selbst der Tourfotograph schnell das Nachsehen - um noch wenigstens einen letzten Schnappschuss zu ermöglichen machte KK kurz Halt...

Über die folgenden Ereignisse lässt sich leider weniger sagen, zudem gibt es KEIN Bildmaterial. Nur soviel ist bekannt - trotz seiner Eigenschaft als Bergziege gelingt es KK nicht, eine entscheidende Attacke im Feld zu setzten. Experten munkeln, dass die Streckenführung so gewählt wurde, dass sie mit ihren vielen Abfahrtspassagen KK nicht entgegen kommen sollte. Weiterhin soll es zu einer teaminternen Verschwörung gekommen sein, es wird kolportiert, dass ein nicht näher genannter Kontrahent (Jakob Zoth, Anm. d. Red.) Karstens Bike so manipuliert haben soll, dass dieser in den steilsten Passagen zu Fall kommen musste.

So scheint es auch gewesen zu sein, denn anders ist nicht zu erklären, dass Karsten in der letzten Abfahrt sogar Edelhelfer Kai Knoop "Platz" machte, indem er mit einer eleganten Becker-Rolle den Abgang ins Gebüsch machte. Die daraufhin gezückte Becker-Faust hätte zwar selbst Goethe in Atem gehalten, aber nicht Herrn Knoop. Skrupellos zog er am Gestürzten vorbei und sicherte sich trotz einer grandiosen Aufholjagd von Karsten wenige Sekunden Vorsprung ins Ziel...

So übergab Karsten etwas entnervt das elektronische Staffelholz an Jutta, die sich auf Inline-Skates auf den zweiten Teil der Strecke begeben sollte... Weitere 6:30 h schaffte es dann das letzte Glied der Staffel ins Ziel in Davos und liess den Uri(n)-Express mit Karsten (MTB), Jutta (Skates), Andrea (1. Run), Johannes (2. Run) und Frank (3. Run) nach einer Laufzeit von 8:03 h auf dem 72. Platz der Mixed-Wertung einlaufen...


Zu diesem Zeitpunkt überwog noch die Freude, die 32 km zwischen Davos und Alvaneu Bad heil überstanden zu haben, obwohl bereits erste Medien über die teaminterne Verschwörung berichteten.

Nachdem dann allerdings das Eis gebrochen war...

... konnte KK (rechts) als wahrer Champion schon wieder schief grinsen, obwohl Dr. Schmock (links) neben einem schiefen Helm auch noch auf eine geplatze Hose hinweisen konnte (als Nachtrag, er war auch als einziger Fahrer im Feld mit Ständer unterwegs - so konnte er das Fahrrad auch abstellen).
Auf ein pikantes Detail sollte nich hingewiesen werden: Dr. Knoop stellt seine textilen "Wunden" zur Schau und überdeckt mit seinem Schatten die Narben der Not-OP auf Karstens rechtem Unterschenkel.

Diese sollten aber dem Leser nicht vorenthalten werden:

Oben leichte Verbrennungen achten Grades nach dem Trip ins Gebüsch, unten interessanterweise der Abdruck des grossen Kettenblatts (für den interssierten Technik-Nerd: 48 Zähne), allerdings nicht in Öl, sondern blutig. Moderne Kunst halt...

Montag, Juli 30, 2007

Swiss Alpine Davos 2007 Part I

Wie bereits angekündigt, ein Teil des Baller-on-bikes-Duos sollte am Teamwettbewerb des diesjährigen Swiss Alpine Marathons in Davos teilnehmen.

Das jahrelange Training sowie die Wunder der modernen Transfusionsmedizin sollten sich auf der höchstanspruchsvollen Mountainbikestrecke von Davos ins ca. 600 Meter tiefer gelegene Alvaneu auszahlen.

Aber selbst für einen ausgefuchsen Alpen-Bär galt es ersteinmal, nach Davos zu gelangen, um derart tolle Schnappschüsse ins Fotoalbum zu bekommen:


Reinstes Posing vor imposanter Kulisse auf der Streckenbesichtigung. Während Britta ganz enstpannt ihren Drahtesel in die Höhe hält, merkt man KK bereits die Strapazen der ersten 13 km an - trotz der Hilfe beider Arme ist der Lenker nicht gerade zu bekommen...

Aber ersteinmal galt es wiegesagt, in die "höchstgelegene Stadt Europas" zu gelangen. Als Transportmittel diente der dezent getarnte Smart von Udo - mit diesem Aufdruck war der Wiedererkennungseffekt quasi gleich null:


Dieses Höllengefährt sollte Isabel (links) und KK (der aufmerksame Leser wird nun wissen, wer noch übrigbleibt - nein, nicht mitte!) in einem überaus rasanten Tempo in die Schweiz bringen. Problem nur - auch wenn man mit diesem Auto dank Biturbo und Lachgaseinspritzung dezent an den 650 km/h anklopfen kann, bot die Strecke Köln-Frankfurt-Würzburg-Lindau-Landquart-Davos leider nicht die Möglichkeit, sich jenseits der 140 km/h zu bewegen. Weierhin muss gesagt werden, dass die Touristikregion Würzburg sich alle Mühe gab, uns möglichst lange von den landschaftlichen Vorzügen zu überzeugen, aber kurz bevor die ersten Hotelreservierungen getätigt werden konnten, löste sich das Stauende auf und der Smart zuckelte weiter in noch viel schönere Regionen unseres Planeten:


Man merkt - wir sind in der Schweiz. Im Hintergrund lächeln bereits die 3000er, im Vordergrund grinst uns die eine oder andere zermatsche Fliege an. Impressionen von Pit Cock bei ca. 330 km/h...

Bis spät in die Nacht mussten die entscheidenden Sekunden wieder eingeholt werden, so dass man noch rechtzeitig in Davos eintreffen sollte. Also hiess es, kräftig auf die Tube zu drücken:


Nachdem aus diese Fahrt durch die schweizer Berge ein Ende fand, wurden Isabel und KK umjubelt im elegant gelegenen Oberst-von-Sprecher-Haus (nach Kai Knoops Ankunft nur noch als von-Stecher-Haus bekannt) empfangen.
Hier der Blick aus unserem Massenlager - sehr idyllisch gelegen direkt am Davoser See. Postkartenathmosphäre live - bei ca. 12°C Wassertemperatur hielt sich übrigens der Badespass in Grenzen.

Weitere Impressionen aus Davos gibt es in den laufenden Tagen!

Freitag, Juli 27, 2007

Kaum zu glauben!

Jaja. Was lange währt... Es ist also vollbracht. Brandneu ist die Foto-Love-Story zur achten und letzten Etappe (zu finden im Archiv: August 2006). Damit ist die Tour über die Alpen 2006 nun tatsächlich komplett, also mit allen Fotos, Daten, Texten, digitalisiert und veröffentlicht.
Um ehrlich zu sein, das wurde auch Zeit, denn nur noch dreimal schlafen und dann schwingen sich die Pedalritter Karsten und Sebi wieder gemeinsam aufs Velo. Diesmal werden wir die heimischen Gefilde erkunden. Etwas weniger straff organisiert, lässt uns die Tour diesmal alle Freiheiten zur Improvisation.
Langweilig dürfte es jedenfalls nicht werden. Schließlich klingt die erste Etappe am Montag bereits verheißungsvoll. Um 10 Uhr fällt der Startschuss zu: Köln - Kubach!

Sonntag, Juli 22, 2007

MTB-Tour im Königsforst

Da es am kommenden Samstag, den 28.07.2007, im pittoresk-alpinen Davos für Herrn KK beim Teamwettbewerb des Swiss-Alpine-Marathons (www.alpine-davos.ch) für die Urologische Klinik der Universität zu Köln (nein, nicht als Patient - Dr. Knoop hat den Kontakt vermittelt) auf der Moutainbikestrecke um die Wurst geht, ward es am heutigen Sonntag höchste Zeit, einen Material- und Formcheck zu starten.

Also, Linie 9 der KVB machte den Transport in den Königsforst möglich. Da weniger ein Fitnesstest auf dem Programm stand, ging KK eher auf die Suche nach ein paar technisch anspruchsvollen Trails.

Die fand man auch durchaus zwischen den zahlreichen und sich sehr ähnlichen sehenden Wald- und Forstwegen, so dass aber schnell das Gefühl aufkam, nicht wirklich etwas auf dem MTB verlernt zu haben. Man sollte ja meinen, dass das wie mit dem Fahrradfahren ist (was es ja auch ist), aber da die letzten 3 Jahre eigentlich nur Strasse auf dem Programm standen, war es nicht ganz klar, ob auch ein Naturtalent noch dieselben Instikte und das selbe Körpergefühl im Gelände aufweisen kann. Der aufmerksame Leser kann übrigens beruhigt sein - nein, nichts verlernt...

Ein paar Impressionen, auch wenn die immensen Steigungen von bis zu 45 % nicht auf den Fotos wiedergegeben werden können.

Highlight war aber eine ca. 50-cm tiefe Pfütze (die Quelle blieb unbekannt, aber es war schon etwas sondernbar, in einem eher trockenen Wald ein mittleres Binnengewässer zu finden). Aber selbst die Durchquerung dieses Hindernisses stellte keine Probelme dar.

Achja, hier noch ein Abbild der "Pfütze":

Folge war natürlich, dass das vorher blintzeblank geputzte MTB durchaus den einen oder anderen Dreckbatzen abbekommen hat. Aber das war die Freude am fahren wert.

Die letzten Kilometer gen Südstadt wurden dann aber auf der Strasse zurückgelegt, um noch ein paar Meter zu "schrubben", denn auch die Strecke des Alpine besteht nur zu 60% aus unasphaltierten Wegen. Man kann also gespannt sein..

Und wie schon angedeutet, das Matgerial hat den Test bestanden, auch wenn es nochmal geputzt werden könnte:


Da sich der Zirkel der Leser dieses Blogs natürlich auch aus dem Kreise der Familie Köhler nährt, mag hier erwähnt sein, dass der gemeine Velo-Virus nun auch urlaubstechnisch auf Karstens Eltern übergegangen ist. So bestand der Sommerurlaub dieses Jahr aus zahlreichen Bergwertungen im Münsterland. Als endgültig akzeptierte Radtouris legten sowohl Mama als auch Papa Köhler jeweils einen Teil eines Initiationsritus ab: Mama Köhler sorgte wohl für einen klassichen "Käfer" im Stand (bemerkenswert -> das ganze ohne Klilck-Pedale!) und Papa Köhler setzte sich derart vom Peloton ab, dass er beinahe als verloren gemeldet worden wäre...

Donnerstag, Juli 12, 2007

Le Grand Depart a Londres

Am 07.07.07, dem Tag der wohl unendlich vielen Hochzeiten, war es endlich soweit - die ehemaligen Helden der Landstrasse sollten auf den ersten Kilometer der diesjährigen grand boucle englischen Asphalt unter ihren Pneus spüren. Von Linkfahrgebot war nichts zu spüren, aber dennoch kam ein gut gelauntes britisch-internationales Publikum zum diesjährigen Prolog.


Und mittendrin - kein geringerer als baller-on-bike Monsieur KK:


Da fragt sich hier nur der gemeine Blog-Leser - warum schafft es der sonst so reiseträge, aber dennoch immer gut aussehende Herr im hellblauen Jersey ausgerechnet zu einem solch logistisch anspruchsvollen Termin nach London?

Nunja, die Weltmarke PowerBar (ein bisschen Werbung muss sein), machte es möglich. Da man nämlich als Teilnehmer der Sport Nutrition Conference an der University of Birmingham ohne Möglichkeit zur Gegenwehr gen London gekarrt wurde, fand sich KK an eben jenem Tag des Prologs mit einem VIP-Bändchen um das linke Handgelenk inmitten des Fahrerlagers der Tour de France wieder...
So kam es dann auch gänzlich ungewollt zu einigen Schnappschüssen:


Das Zeitfahr-Velo von T-mobile Käpt'n Michael Rogers - bis auf die etwas dickeren Felgen quasi identisch mit KKs Strassenrad...
Le village du tour - leider auch mit schwarzem VIP-Bändchen kein Zutritt, dort degustiert nur mächtig grosser Käse, äh grand frommage

Die Jungs von Gerolsteiner fahren schonmal ihre Mineralwasser-Kästen ein, im Hintergrund das Epo-Lager, äh der Teambus von ASTANA.

Man traf auch das eine oder andere bekannte Gesicht:

Eule - die große Ikone unserer unbefleckten Radfahrerseele...


Fast mein "Standort" während des Prologs - im Hintergrund ist der Buckingham-Palace zu sehen (es grüßt Helen Mirren als die Queen), im Vordergrund ein paar Nasen, die sich ebenfalls etwas auf ihren VIP-Status eingebildet haben. Interessant - die Jungs fuhren anscheinend allesamt entgegen der Fahrtrichtung und keinen der zahlreichen Bobbies schien es zu stören. Insgesamt ist sowieso anzumerken, dass diese zu einem sehr angenehmen Schlag von Menschen zu zählen sind. Eine Unterhaltung mit dem Bobby an der 60-Meter-Marke ergab, dass er seinen netten Hut zuletzt vor 6(!) Jahren anhatte. Vorteilhaft war dieser Hut übrigens, da sich dort zahlreiche Devotionalien (tolles Wort), die der Caravan vorher freudig den Fans zuwarf, bunkern liessen...


Das Tableau mit den letzten Fahrern - Cancellara, der einen super Prolog hinlegen sollte (Durchschnitt: 53,4 km/h) ebenso wie Rogers und Vorjahreshalbsieger Oscar Perreiro, der allerdings die üblilche Radfahrerbräune vermissen liess und mehr als blass blieb.


Blass blieb allerdings weniger der Kollege von der fotographierenden Zunft - nice mustache...

Nachdem die Profis sich warmfahren durften, konnten auch unserer baller-on-bike-lookalikes nochmal auf die Piste:
KK in Saunier-Duval-Dress, SebiDe in blau und Stony in stilvoller Valverde-Manier (pitifull...) im Vordergrund.

Und auch nochwas für unsere kasachischen Leser - Andrei Kachechzkin spurtete gemütlich mit Käppie an uns vorbei. By the way, die Kamera ist so gut, die Jungs hatten hier knapp 50 drauf...


Der Blick während des Rennens - 60 m vor dem Ziel, erste Reihe, lecker Fingerfood, französischer Perlwein, unbritisches Wetter - an sich ein tolles Erlebnis.

Und auch wenn Klödi am Ende nur Zweiter wurde, ein kleines bisschen kann nicht verneint werden, dass KK ein wenig das Herz blutete, dass er ausgerechnet in diesem Jahr die Tour besuchen durfte - nicht, dass es früher besser gewesen wäre, aber Naivität ist manchmal der entscheidende Spritzer im bunten Genusscocktails eines grossen Sportevents.

Freitag, Mai 04, 2007

Köln - Eindhoven

Strecke: 137,81 km
Fahrzeit: 5:45:51 Stunden
Tatsächliche Reisezeit: 9 Stunden...

To make a long story short:
Als echte baller on bikes, steuerten Stony und ich mit dem bike zum ballen nach Eindhoven. Dieses Vorhaben war durchaus löblich, allerdings machten einige Unwägbarkeiten den Trip zu einem, den man besser nicht angetreten wäre. Doch festzuhalten bleibt: Wir sind angekommen!!!

Bilder vom IBT 2007 - click to enlarge